Sonntag, 28. August 2011

Die Sache mit der Kriegsschuld

Ein weiteres Lieblingsthema eines jeden Hobby- und Berufs-Nazis ist die Frage nach der Schuld am Zweiten Weltkrieg.

Für mich gibt es hier nur eine sinnvolle Antwort: Hitler war schuld. Natürlich gab es in der Zeit zwischen den Weltkriegen einige Spannungen: Polen war zu dieser Zeit aggressiv, die Sowjetunion war undurchsichtig und man nahm an, dass sie Europa erobern wollte und schließlich waren da noch Großbritannien und Frankreich, die Deutschland gerne provozierten. Ich bin der Meinung, dass es in jedem Fall damals zu einem Krieg gekommen wäre. Dass es aber am 01.09.1939 zum Angriff auf Polen kam, war einzig Hitlers Verdienst. Seine Gefolgsleute hätten solch einen Krieg niemals ohne ihn gestartet. Ohne Hitler wäre es am 01.09.1939 nicht zum Krieg gekommen. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es ohne ihn vielleicht Jahre später zum Krieg gekommen wäre, beispielsweise hätte Stalin Polen überfallen können.

Und bevor jetzt jemand mit der Begründung kommt, der Angriff auf Polen sei ein Präventivkrieg gewesen: Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Polen war innerhalb kurzer Zeit eingenommen, Frankreich auch. Wenn diese Länder wirklich einen Krieg geplant und dementsprechend aufgerüstet hätten, wären sie nicht so schnell besetzt worden. Dasselbe gilt auch für die Sowjetunion.

Um es nochmal zu wiederholen: Es gab zwischen den Kriegen Spannungen, die die Lage aufgeheizt haben. Dass es aber ausgerechnet am 01.09.1939 zum Krieg kam, ist einzig Hitlers Verdienst (der sich dann am Ende schön aus der Verantwortung gestohlen hat).

Samstag, 13. August 2011

Lobbys und für seine Meinung bezahlt werden

Linke, grüne und rechte Extremisten haben ein gemeinsames Argumentationsschema: Man disqualifiziert andere, indem man behauptet, sie werden für ihre Meinung von irgendjemandem bezahlt.
Suchen Sie sich bei den klassischen Online-Medien (insbes. Welt Online) ein beliebiges Thema raus, von denen sich Fanatiker angezogen fühlen (z.B. Stuttgart 21, Atom-Energie, irgendwas mit Israel). Irgendwann disqualifiziert irgendjemand die Kommentatoren mit dem "Argument", dass diese für ihre Meinung bezahlt werden (und natürlich fällt dann das böse Wort "Lobby"). Dass derjenige dafür natürlich keine Beweise hat, versteht sich von selbst.
Was für ein beschränktes Weltbild muss man für solche "Argumente" haben? Diese Menschen glauben, sie hätten die Weisheit für sich gepachtet und es kann einfach nicht sein, dass jemand eine andere Meinung hat. Die Schlussfolgerung lautet: Man kann keine andere Meinung haben, also müssen höhere Mächte dahinterstehen, die die Kommentatoren bezahlen!
Und die in diesem Zusammenhang immer wieder gern erwähnten "Lobbys" sind natürlich nur dann schlecht, wenn sie nicht den Interessen dieser Fanatiker dienen (also z.B. die Atom-Lobby und die Israel-Lobby). Dass es auch Lobbys für Öko-Strom, die Palästinenser und andere linksgrüne Dinge gibt, ist denen egal, weil diese einer "guten" Sache dienen.