Samstag, 13. August 2011

Lobbys und für seine Meinung bezahlt werden

Linke, grüne und rechte Extremisten haben ein gemeinsames Argumentationsschema: Man disqualifiziert andere, indem man behauptet, sie werden für ihre Meinung von irgendjemandem bezahlt.
Suchen Sie sich bei den klassischen Online-Medien (insbes. Welt Online) ein beliebiges Thema raus, von denen sich Fanatiker angezogen fühlen (z.B. Stuttgart 21, Atom-Energie, irgendwas mit Israel). Irgendwann disqualifiziert irgendjemand die Kommentatoren mit dem "Argument", dass diese für ihre Meinung bezahlt werden (und natürlich fällt dann das böse Wort "Lobby"). Dass derjenige dafür natürlich keine Beweise hat, versteht sich von selbst.
Was für ein beschränktes Weltbild muss man für solche "Argumente" haben? Diese Menschen glauben, sie hätten die Weisheit für sich gepachtet und es kann einfach nicht sein, dass jemand eine andere Meinung hat. Die Schlussfolgerung lautet: Man kann keine andere Meinung haben, also müssen höhere Mächte dahinterstehen, die die Kommentatoren bezahlen!
Und die in diesem Zusammenhang immer wieder gern erwähnten "Lobbys" sind natürlich nur dann schlecht, wenn sie nicht den Interessen dieser Fanatiker dienen (also z.B. die Atom-Lobby und die Israel-Lobby). Dass es auch Lobbys für Öko-Strom, die Palästinenser und andere linksgrüne Dinge gibt, ist denen egal, weil diese einer "guten" Sache dienen.

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