PI ist mittlerweile zu einem Sprachrohr für die Parteileiche "Die Freiheit" und ihren Spitzenkandidaten Michael Stürzenberger (a.k.a. byzanz) verkommen. Stürzenberger veröffentlicht tagtäglich irgendwelche Artikel, in denen er rumjammert, dass er diskriminiert wird und in denen er in irgendwelchen Fußgängerzonen Leute anschreit. Außerdem bittet er fleißig um Spenden.
Dass das bei der Bevölkerung nicht ankommt, hat sich bei Landtagswahl in Bayern 2013 gezeigt, bei der die "Freiheit" gerade mal 0,1% der Stimmen erzielen konnte. Jeder normale Politiker würde jetzt sagen, dass er irgendwas falsch macht, aber nicht Herr Stürzenberger. Er glaubt, dass das schlechte Ergebnis von der schlechten Berichterstattung kommt und will unbeirrt weitermachen. Der Rest der "Freiheit" liegt in Trümmern und man beschränkt sich wohl nur noch auf München.
Generell sollten die Macher von PI mal drüber nachdenken, ob ihr Rückhalt in der Bevölkerung wirklich so groß ist, wie sie immer behaupten. Die PI-nahen Parteien scheitern nämlich regelmäßig deutlich an der 5%-Hürde (pro Deutschland erhielt bei der Bundestagswahl 2013 0,2% der Stimmen, pro NRW bei der NRW-Landtagswahl 2012 1,5%).
Neben Stürzenbergers Ergüssen findet man bei PI hauptsächlich unterirdische Pöbel-Artikel von kewil, in denen er Schwule, Frauen und alle, die nicht so denken, wie er, beschimpft. Ja, in kewil habe ich mich sehr getäuscht. Als er noch alleine in seinem Blog Fact-Fiction geschrieben hatte, war er zwar auch rüpelhaft, aber irgendwie nicht so hirnlos rüpelhaft, wie er sich jetzt bei PI aufführt. Generell bin ich der Meinung, dass es mit PI den Bach runtergeht, seit kewil dort schreibt. Es scheint auch, dass seit kewils Auftreten die gemäßigten und vernünftigen PI-Kommentare immer weiter abnehmen.
Ein weiterer immer mal wieder auftauchender Autor bei PI ist eine gewisse Verena B., bei der man sich immer wieder fragt, ob sie sich die Situationen, in die sie gerät, nur ausdenkt. Sie beschreibt ihre Erlebnisse so, wie sich PI-Kommentatoren Konfrontationen mit den Moslems vorstellen. Sie benimmt sich dabei äußerst peinlich (sofern es denn wirklich passiert ist), bspw. in einem türkischen Geschäft, einer Moschee oder als sie sich mit einem Politiker anlegt.
Ich halte Religionskritik für eine wichtige Errungenschaft der Menschheit und bin der Meinung, dass Religion und Staat getrennt sein sollten. Außerdem denke ich, dass der Islam eine echte Aufklärung nötig hat, er steckt in vielerlei Hinsicht noch im Mittelalter, wie man z.B. am Iran sehen kann.
Aber was PI macht, hat damit nichts mehr zu zun. Man stellt Muslime unter Generalverdacht (beispielhaft an diesem Artikel zu der Kantholz-Prügelei).
Da ich mich intensiv mit der Reichsideologen-Szene befasst habe, sind mir bei PI sehr viele Parallelen zu dieser Szene aufgefallen:
- Es gibt einen großen Anführer
- Man sammelt "Spenden" bei den Anhängern
- Man fühlt sich unterdrückt
- Man glaubt im alleinigen Besitz der Wahrheit zu sein und alle anderen sind dumm oder wollen die "Wahrheit" nicht sagen
- Man glaubt, dass das Volk von allen betrogen wird
- Man glaubt, die Mehrheit der Bevölkerung würde hinter einem stehen
Ich distanziere mich in jeder Hinsicht von PI. Ja, ich habe dort hin und wieder den einen oder anderen Beitrag im Kommentarbereich geschrieben. Dazu stehe ich. Ich kann mich aber mittlerweile mit den auf PI geäußerten Meinungen nicht mehr identifizieren.
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